Lutheriden-Vereinigung e.V.

Gedanken zur Satzung

Christian Priesmeier (Schriftführer)

Luthers Geist und Sinn, wie er aus Sicht von Christian Priesmeier (Schriftführer) verstanden wird und die damit verbundene christliche Ausrichtung der Lutheriden-Vereinigung e.V.

Diskussionspapier und Stellungnahme von Christian Priesmeier, zur geplanten Satzungsänderung der Mitgliederversammlung im September 2015 in Eisleben.

 

Einleitung/Vorwort

Seit 2007 bin ich im Vorstand der Lutheriden-Vereinigung e.V. – zunächst als Beisitzer und im weiteren Verlauf als Schriftführer und stellvertretener Vorsitzender. Dabei habe ich freiwillig - mehr oder weniger - die "geistlichen" Aufgaben von Pastor Burkhard Clasen übernommen. Sein damaliger, kurz vor seinem Tod, an mich gerichteter Wunsch kam aus der Sorge und Angst heraus, das Theologisches und Geistliches keinen Bestand mehr haben würden, wenn er den Vorstand verließe. So habe ich meine bisherige Arbeit im Vorstand auch immer in der Betreuung bei Familientagen durch Andacht und Gottesdienst wie auch bei Vorstandssitzungen in der Berücksichtigung dieses Wunsches gesehen.

 

In den vergangenen Jahren habe ich mich zudem des Öfteren mit verschiedenen Ausführungen und Meinungen zu dem Thema "Christ sein und Christ sein müssen, um in die Vereinigung zu kommen" beschäftigen dürfen. Immer wieder natürlich auch auf Grund der bestehenden Satzung, die eine Mitgliedschaft von Lutheriden, die nicht mehr Glieder in einer Kirche sind, generell ausschließt.

 

Auf Grund dieses Bereiches meiner Vorstandsarbeit und der damit verbundenen Mitgliederverwaltung mit Zustimmung und Absage von Anträgen, habe ich zahlreiche Gespräche geführt, wie sicherlich auch andere der Vorstandsmitglieder der Vereinigung. Diese Gespräche, mit Mitgliedskandidaten und mit Mitgliedern, mit Externen, kirchennahen und auch kirchenfernen Menschen, brachten dabei die verschiedensten Ansätze und Sichtweisen, die nur zum Teil in die nachfolgenden Ausführungen ihren Einfluss bekommen haben.

 

Für diese Ausführungen habe ich mich mit zahlreichen Ausführungen aus Familienblättern, Chroniken und Jahresberichten sowie Zeitungsinterviews und Stellungnahmen der verschiedensten Art zu dem Thema beschäftigt. Ich habe aber bewusst auf eine "wissenschaftliche" Zitation von Quellen verzichtet.

 

Vielen Dank an Br. Stephan Arnold aus meinem ev.-luth. Heimatkloster Amelungsborn, der das Manuskript durch seine Anmerkungen und Ideen an vielen Stellen bereichert hat und für Dritte "unklare Sachverhalte" immer wieder hinterfragte.

 

Ich hoffe, dass diese Ausführungen ein gegenseitiges Verständnis wecken, die unterschiedlichen Tendenzen erfahrbarer machen, die es in der Vereinigung gibt.

 

Den Nachkommen in lutherverwandschaftlicher Verbundenheit

 

Ihr Christian Priesmeier